Hautprobleme durch Mundschutz

Das Tragen eines Mundschutzes ist weiterhin ein Muss und wichtig, um die Infektionszahlen niedrig zu halten. Manche tragen ihn nur kurz beim Einkaufen oder in der U-Bahn. Bei einer längeren Reise oder in Berufen mit täglichem Kontakt zu Kunden oder Kranken, muss dieser jedoch Stunden bzw. den ganzen Tag, getragen werden. Je nachdem, wie lange die Maske getragen wird, können verschiedene Hautprobleme entstehen und bestehende Probleme, wie etwa Akne, Neurodermitis oder Dermatitis, sich weiter verschlimmern. Häufig bilden sich nach dem wiederholten Tragen von Masken rund um die Mund- und Kinnpartie kleine Pickel oder trockene, gereizte Haustellen. Bei langem Tragen eines Mundschutzes können sich sogar blaue Flecke oder schlimmer Ausschlag bilden.

In diesem Artikel möchte ich Ihnen ein paar Tipps mit an die Hand geben, mit denen Ihre Haut unter der Alltagsmaske weniger leidet.

Zunächst muss man verstehen, was die Hautirritationen eigentlich auslöst; auch wenn Sie den Mundschutz nur für kurze Zeit tragen, bildet sich bereits nach ein paar Minuten ein feuchtes Klima darunter, welches Hautprobleme wie Entzündungen begünstigt und, je länger er getragen wird, die Haut nachhaltig irritieren kann.

Ich empfehle Ihnen deshalb, die Schutzmaske alle zwei Stunden abzunehmen, damit die Haut an der Luft atmen kann. Wenn Sie merken, dass die Maske zu feucht wird oder an der Haut reibt, sollten Sie diese, wenn möglich, sofort ausziehen bzw. wechseln.

Das Material der Maske ist ebenfalls entscheidend; es gibt Materialien, die wesentlich besser für die Haut sind, als andere. Grundsätzlich ist Baumwolle immer einem synthetischen Stoff vorzuziehenden, da diese die Feuchtigkeit unter der Maske besser absorbieren kann und so ein Feuchtigkeitsstau verhindert wird.

Achten Sie aber bitte darauf, dass Stoffmasken nach jedem Tragen heiß gewaschen werden müssen. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass sich auf ihr Keime, Bakterien oder Viren vermehren und ihre Gesundheit sowie ihre Haut, angreifen können.

Zum Schutz Ihrer Haut sollte Sie zudem auf die richtige Pflege achten. Dabei gilt, weniger ist mehr. Wichtig ist, dass Sie Ihre Haut vor dem Tragen der Maske reinigen, am besten mit einem tonisierenden, antientzündlichen Gesichtswasser ohne Alkohol. Danach können Sie eine leichte Pflegecreme oder sogar noch besser, ein feuchtigkeitsspendendes Serum auftragen, damit die Haut unter der Maske nicht überfordert wird und atmen kann.